Warum Archive im Netz nicht unbedingt gut sind

Heute gibt es mal wieder ein Thema was sich etwas mehr mit der Internet als mit der Musik-Materie beschäftigt.

Aktuell kursieren ja schon einige Abmahnungswütige Anwälte durchs Netz und verklagen alles und jeden, welcher nicht bei drei bewiesen hat, dass der genutzte Content sein Eigentum ist.
Ebenso geht es aktuell Musiktreff.info. Das größte Musikportal für Themen rund um die Blasmusik ist seit 2003 am Netz und hat weit über 10 000 Mitglieder.
Dem Betreiber ist nun neulich eine Zahlungsaufforderung der KSP im Auftrag der Dapd ins Hausgeflogen, weil angeblich ein Urheberrechtlich geschützter Artikel auf der Seite steht.
Stutzig gemacht hat den Forenmaster und mich (leiste Unterstützung im technischen Bereichen) allerdings, das der in dem Schreiben angegebene Link seit Anfang 2010 nicht mehr existiert. Damals wurde die Software umgestellt, und vieles an Material nicht mit übernommen.
Nun kam uns die Frage auf wie diese besagte Agentur und Kanzlei (gegründet Ende 2010) überhaupt auf den Artikel kamen… wir haben etwas gebraucht bis wir auf die Lösung kamen.
waybackmachine.org heißt ein Dienst, welcher im großen Stile alle Webseiten in sein Archiv aufnimmt und diese der Öffentlichkeit auch im Nachhinein noch zugänglich zu machen. Und man kann es schon ahnen, über eben diesen Dienst ist es nun der “Kanzlei” KSP möglich auch längst gelöschte Daten einzusehen und dagegen vorzugehen.
Ob dies Berechtigt ist, mag ich nicht behaupten. Ein sehr fader Beigeschmack bleibt jedoch bestehen.
Das schlimme ist, das quasi jeder Webseitenbetreiber betroffen sein kann. Gerade im Vereinsbereich wurde beim Anlegen der Seite vlt. Inhalte veröffentlicht, welche nicht gerade wohl überlegt waren. Davon hat man 10 Jahre später keine Ahnung mehr und die Inhalte sind schon längst gelöscht. Bis man auf die Waybackmachine trifft….. Unter anderem fallen dort auch Zeitungsbeiträge, auch wenn diese nur der Regionalzeitung entnommen sind!
Ein Tipp daher um den Abmahn Gaunern das Leben etwas schwieriger zu machen. Tragt eure Seite dort aus! Dies müsst Ihr auch gar nicht über die waybackmachine machen sondern es reicht ein Eintrag auf eurer Webseite.
Legt dazu eine Textdatei im Hautpverzeichniss eurer Webseite an, nennt diese robots.txt und fügt folgenden Inhalt hinzu:

User-agent: ia_archiver
Disallow: /

Damit werden alle Vergangenen Einträge nicht mehr angezeigt und zukünftige nicht mehr protokolliert.
Für mehr Informationen rund um die KSP und die Dapd findet Ihr im Musiktreff unter http://www.musiktreff.info/showthread.php?10757-Dapd-und-KSP-verklagen-Musiktreff&p=150365#post150365

Wochenendmusik – It’s Oh So Quiet

Was: It’s Oh So Quiet

Von Wem: Björk

Heute gibt es eine Big-Band Nummer von der isländischen Sängerin Björk. Im original stammt das Stück vom Deutschen Horst Winter (Und jetzt ist es still, 1948). Hat aber in der Neuauflage definitv mehr pepp.

Viel spaß und schhhhh

Viel Spaß!

 

 

Wochenendmusik – Marsch nach Motiven der Oper Der Bauer von Preston

Was: Marsch nach Motiven der Oper Der Bauer von Preston

Von Wem: Adolphe Charles Adam, Josef Carl Neumann

Fortsetzung der Reihe: Unbekannte Märsche zum Wochenende. Der heutige Marsch entstammt der Oper “Der Bauer von Preston”. Weder er noch die Oper ist sonderlich bekannt. Mit Aufnahme des Mittelteils welcher auch, in etwas anderem Tempo, im Mainzer Mainzer Narhallamarsch zu hören ist.

Viel Spaß!

 

 

Warum Presseartikel nichts auf der Vereinswebseite zu suchen haben

Es ist so einfach: Den Zeitungsbericht vom letzten Konzert eingescannt oder von der Home-Page der Zeitung kopiert. Schon ist eine schöne ergänzung der Vereinswebseite geschaffen. Und eine gute Kritik kommt nunmal auch gut an.

Was viele nicht wissen: Zeitungsartikle sind so genannte Schriftwerke und somit nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 UrhG Urherberrechtlich geschützt. Das heist im Klartext: Kopieren ohne explizite Erlaubnis verboten. Im schlimmsten Fall können von den Redaktionen Schadensersatzvorderungen gestellt werden.

Wer trotz all dem auf Zeitungsartikel nicht verzichten möchte sollte sich bei www.pressemonitor.de umschauen. Dort liefern fast alle Zeitungen Ihre Artikel zur Vermarktung ab. Gegen eine jährliche Gebühr kann man diese dann ohne schlechtes Gewissen veröffentlichen.

Ein aktuelles Beispiel hat die 3sat Redaktion aufgegriffen, welches sich so fast 1zu1 auf einen Verein (Musikkapelle uö) übertragen lässt:
www.3sat.de/kulturzeit/themen/160212/index.html

Der Rat daher: Artikel nicht kopieren sondern einfach auf die Online Ausgabe verlinken. Das ist natürlich ohne Einschränkungen erlaubt.

 

 

Wochenendmusik – The Beatles (A sinfonic portrait)

Was: The Beatles (A sinfonic portrait)

Von Wem: Musikkorps der Bundeswehr. “Arr. Hauptfeldwebel Guido Rennert, Musikkorps der Bundeswehr Siegburg, Leitung Oberstleutnant Walter Ratzek”

Beatles Medleys gibt es viele. Dieses gehört definitiv zu den guten. Wenn nicht zu den Besten. Arrangement von Guido Rennert, Eingespielt vom Musikkorps der Bundeswehr unter Leitung von Walter Ratzek.

Viel Spaß

PS: Walter Ratzek leitet dieses Jahr das musiktreff.info Projektwochenende – wer Intresse hat – schnell Anmelden, es sind nicht mehr viele Plätze frei!

 

Wochenendmusik – Hallelujah

Was: Hallelujah

Von Wem: Jeff Buckley

Wohl eins der meis gecoverten Songs der Welt - Hallelujah von Leonard Cohen.
Das es auch nur mit Gitarre und Gesang geht beweist der leider viel zu früh verstorbene Jeff Buckley. Seine Interpretation lässt einem, wie auch die von K.D. Lang, einen Schauer den Rücken runter jagen.
P.S.: Wer Blut geleckt hat: Ich empfehel die Aufnahme aus dem Album Grace, welche u.a. im iTunes Store erhältlich ist.

 

Wochenendmusik – Puszta: Four Gipsy Dances

Was: Puszta: Four Gipsy Dances (4 Zigeunertänze)

Von Wem: Jan van der Roost

Jan Van der Roost schuf mit diesem Werk eine viersätzige Suite im Stile der Ungarischen Tänze von Johannes Brahms bzw. der Slawischen Tänze von Antonin Dvorak. Die Melodien der einzelnen Tänze basieren jedoch nicht auf ungarische Volksweisen, sondern wurden neu komponiert. Durch temperamentvolle Wechsel der Tempi sowie eine farbenreiche Instrumentierung gelang es Jan Van der Roost den Charakter der Zigeunermusik treffend wiederzugeben. [Quelle: www.rundel.de]

Diese Einspielung stammt vom Tokyo Kosei Wind Orchestra

Viel Spaß